Günter Wirth

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Günter Wirth (* 22. Januar 1932 in Berlin-Charlottenburg ist ein deutscher Maler und Grafiker von abstrakten und konstruktiven Kompositionen..

Zeitzeuge

Leben und Werk

Nach seiner Schulzeit Berlin, Preußisch Holland und Saalfeld an der Saale mit Abitur in Berlin arbeitete Günter Wirth zunächst im Straßenbau und machte 1953 seine Gesellenprüfung. Interessiert an den Zielen der jungen Künstler um die Gruppe "De Stijl" sowie an „objects trouvés“ begann er mit der Malerei auf Lehm, Sand und Gips als Malgrund. 1954 bekam er in West-Berlin die amtliche Anerkennung als Freischaffender Künstler und begann an der Hochschule für Bildende Künste ein Gaststudium. 1955 absolvierte Wirth in Berlin sein Diplom als Ingenieur für Tiefbau und wurde in den West-Berliner Berufsverband Bildender Künstler Berlin aufgenommen. 1957 wurde Wirth in den Verband Bildender Künstler der DDR aufgenommen und hatte seine erste Ausstellung in der DDR, Malerei – Graphik – Plastik. 1959 wurde Günter Wirth Mitglied im Deutschen Kulturbund, Club der Kulturschaffenden und studierte in Paris die École de Paris. Ab 1959 war Wirth als Gewerbeoberlehrer tätig und unterrichtete bis 1962 das Fach „Dekoratives Gestalten“ an der Nahrungsmittel-Berufsschule.

Von 1963 bis 1964 unterrichtete Günter Wirth Bildnerische Kunst und Mathematik an einer Hauptschule, Ab 1966 übernahm er bis zu seiner Pensionierung als Schwerbehinderter 1991 eine Lehrtätigkeit mit behinderten Jugendlichen. 1975 begann Wirth ein neues Studium an der Pädagogischen Hochschule) in Berlin und arbeitete zeitweise im Atelier von H.-W. Schulz in der Klasse für Kunsterziehung. Günter Wirth lebt und arbeitet in Berlin.

Als Künstler war Wirth durchgehend tätig. Seine Malerei widmete er der Schaffung von tachistisch generierten Farbklängen. Im Januar 1967 richtete ihm der Galerist Lucio Amelio in der Modern Art Agency vier Einzelausstellungen in der Modern Art Agency Napoli, Galleria Il Bilico Roma, Galleria Numero Firenze und Galleria Fiamma Vigo Roma aus. Im Zuge einer Reise zu Studienzwecken der griechischen und arabischen Kultur nach Unteritalien, Apulien und Sizilien nahm er in Egnatia (Apulien) an Ausgrabungen in Egnatia teil; es entstanden Lithografien und Fotostudien. In den 1970er Jahren wandte er sich dem Konstruktvismus, Hard-Edge und Minimalismus zu. In den 1990er Jahren entstanden Arbeiten zur Serie TAILS, abstrakte Bildwerke, inspiriert von den Designs auf den Seitenleitwerken japanischer Marineflugzeuge des Zweiten Weltkriegs, gefolgt von verschiedenen Installationsentwürfen mit Modellen von Skulpturen und Bildern für das Aviation Museum in Itoh-Shi, Japan, 1994.[1]

Ausstellungen

  • 1966: Galerie Johanna Schiessel, Freiburg; Kleine Galerie, Schwenningen; Studio Kaluza, Stuttgart
  • 1967: Modern Art Agency, Neapel; Galleria Il Bilico, Rom; Numero Galleria d´Arte, Florenz; Fiamma Vigo Galleria d´Arte, Rom
  • 1970: Galerie Schiessel, Köln
  • 1991: Aviatioin Museum Hisashi Tateiwa, Ito-City
  • 1992: Galerie Michael Schultz, Berlin
  • 1994: Galerie Raubach, St. Gallen
  • 1995: Galerie Jasna Schauwecker, Berlin
  • 1996: Polk Museum of Art, Lakeland
  • 1997: Saale Galerie, Saalfeld
  • 1998: Waszkowiak Galerie, Berlin
  • 2005: Polk Museum of Art, Lakeland
  • 2012: Polk Museum of Art, Lakeland

Messen

  • 1991 Lineart International Art Fair 20th Century, Gent 2-10 Nov. 1991
  • 1992 Art Cologne 1992, Köln 12.-18.11.1992
  • 1992 Art 23/92 Basel
  • 1992 Saga 92 Grand Palais Paris, 4-9 Mars 92
  • 1993 Art Multiple Düsseldorf, 3rd-6th Septemder 1992
  • 1993 Arco Madrid 93, 12.-17.2.1993
  • 1993 Art Frankfurt 24.-28.4.1993
  • 1994 Zagreb Art Fair 1994, Croatia
  • 1996 XX.Internatonal Art Fair ´Art Manege 96´ Moskau, 6.12.-10.12.1996

Siehe auch

Museen und öffentliche Sammlungen

Städtische Galerie Villingen-Schwenningen, 1966 Kunstmuseum Dr. Krupp Schloss Elkerhausen, 1969 Graphothek Berlin, 1990 Aviation Museum Hisashi Tateiwwa, Ito.Shi/Tokio. 1991 Ikeda Museum of 20th Century Art, Ito-Shi/Tokio, 1991 Tampa Museum of Art, 1992 Knecht-Drenth Foundation, Amsterdam, 1992 Hunterian Museum and Art Gallery der Universität of Glasgow, 1992 USF Contemporary Art Museum der Universität Süd Florida, 1993 Polk Museum of Art Lakeland, 1993 Botschaft der Bundesrepublilk Deutschland New Delhi, 1993 National Gallery of Modern Art New Delhi, 1993 Neuer Berliner Kunstverein - Artothek, 1993 Graphothek City Charlottenburg, 26.6.1995, 25.8.1995 Museum der Stadt Saalfeld, Oktober 1997 Deutsch-Deutsches Museum Mödlareut, 27.11.1997 Kunstmuseum Dr.Krupp Schloss Elkerhausen, 17.11.1999

Messen

  • 1991 Lineart International Art Fair 20th Century, Gent 2-10 Nov. 1991
  • 1992 Art Cologne 1992, Köln 12.-18.11.1992
  • 1992 Art 23/92 Basel
  • 1992 Saga 92 Grand Palais Paris, 4-9 Mars 92
  • 1993 Art Multiple Düsseldorf, 3rd-6th Septemder 1992
  • 1993 Arco Madrid 93, 12.-17.2.1993
  • 1993 Art Frankfurt 24.-28.4.1993
  • 1994 Zagreb Art Fair 1994, Croatia
  • 1996 XX.Internatonal Art Fair ´Art Manege 96´ Moskau, 6.12.-10.12.1996

Literatur

  • Achille Bonito Oliva: Wirth, Modern Art Agency, Neapel
  • Heinz Ohff: Günter Wirth. In: Magazin Kunst, Mainz, 1967, Band 7, Seite 445 f.
  • Günter Wirth, Collagen und Drucke 1990 –1992, Glaszentrum Berlin, 1992
  • Heinz Ohff: Am Anfang Montage, am Ende Magie, Galerie Michael Schultz, Berlin, 1992
  • David Rosembaum : Wirth - Das Graphische Werk 1953-1993, Albert Nauck, Köln-Berlin, 1993 ISBN 3-87574-102-1.
  • Karsten Stroschen: Wirth - Tails 1991–1995, Albert Nauck, Köln-Berlin, 1995 ISBN 3-87574-103-x

Weblinks

Günter Wirth

  • Internetseite des Polk Museum of Art, Lakeland, Florida, 2012

Einzelnachweise

  1. Karsten Stroschen: Tails. 1991–1995, Köln/Berlin o.J.


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